Bezirksapostel Ehrich besucht die neuapostolische Kirchengemeinde Kraichtal-Unteröwisheim. Für die Gefühlslage der knapp 30 aktiven Mitglieder aus der neuapostolischen Kirchengemeinde Kraichtal-Unteröwisheim waren kaum die richtigen Worte zu finden. Als im Sommer des vergangenen Jahres der Besuch des Kirchenpräsidenten angekündigt wurde, trauten sie ihren eigenen Ohren nicht.
Warum die Überraschung so groß war, zeigt eine einfache Einordnung in Zahlen, Daten und Fakten. Bezirksapostel Michael Ehrich ist als Präsident der Gebietskirche Süddeutschland K.d.ö.R. neben den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg für weitere 30 Länder und Gebiete international tätig. Seit 2006 zeichnet sich der Leiter für rund 1,3 Millionen neuapostolische Christen in fast 8000 Gemeinden verantwortlich. Er wird dabei durch annähernd 23.000 ehrenamtliche Amtsträger in der Seelsorge und Organisation unterstützt. Als Grund für den Besuch nannte der Bezirksapostel den einfachen Wunsch, auch den kleinen Gemeinden nahe sein zu wollen. Er sei dabei einem „Impuls“ gefolgt. Dass die Kirchengemeinde in ihrem 60. Jubiläumsjahr nach Gründung einen solch besonderen Festgottesdienst erleben durfte, machte die Vorfreude und Dankbarkeit groß.
Begleitet wurde der Bezirksapostel vom verantwortlichen Bischof Jörg Vester und von den 10 Bezirks- und Gemeindevorstehern aus dem Kirchenbezirk Bruchsal.
Jahresbilanz: „Siegen mit Christus“ hört nicht auf
Der Bezirksapostel legte der Predigt das Bibelwort aus dem Neuen Testament aus dem 2. Timotheus 4,7, zugrunde: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten.“ Er lud die rund 85 Teilnehmer des Gottesdienstes ein, mithilfe des Bibelwortes Bilanz über das persönliche Jahr 2016 zu ziehen. Der Bezirksapostel nahm in seiner Predigt kurz Bezug auf einige persönliche und gesellschaftliche Jahresereignisse aus 2016 und sprach der Gemeinde Mut zu, allem Erlebten mit Frieden zu begegnen. Das Jahresmotto und Leitwort der Kirche „Siegen mit Christus“ ende mit 2016 nicht. Die „kleinen Siege“ über das persönliche Leid, über die Angst oder über uns selbst sollen uns die Gelegenheit bieten, Jesus Christus zu danken, der uns diese Siege ermöglicht hat. „Ihr habt den guten Kampf gekämpft…“ ermutigte der Bezirksapostel die Zuhörer des Gottesdienstes.
Er wünschte der Gemeinde für das kommende Jahr und die Zukunft alles Gute, eine weiterhin gesegnete Entwicklung im Glauben und stets das Erleben der helfenden Hand Gottes.
Unter der musikalischen Leitung von Dr. Alexander Rausch und Bernd Calmbach wurde der Gottesdienst feierlich durch den gemeindeeigenen Kirchenchor und das Orchesterensemble umrahmt.