Apostel Herbert Bansbach, der Leiter des Kirchenbezirks Karlsruhe, besuchte am Mittwoch, den 27. April 2016 die Gemeinde Stutensee-Friedrichstal. Zu diesem besonderen Gottesdienst waren auch die Seniorenbeauftragen der acht Gemeinden des Kirchenbezirks Bruchsal eingeladen.
Umrahmt wurde der Gottesdienst von dem Gemeindechor, den die 16jährige Nachwuchschorleiterin Celine Schanz dirigierte. Mit dem bekannten Kirchenlied: „Ins Wasser fällt ein Stein, ganz heimlich, still und leise und ist er noch so klein, er zieht doch weite Kreise“ leitete der Chor die Predigt des Apostels ein.
Als Predigtgrundlage diente das Bibelwort aus Psalm 27, 4: „Eins bitte ich vom Herrn, das hätte ich gerne: Dass ich im Hause des Herrn bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn und seinen Tempel zu betrachten.“
Gleich zu Beginn seiner Predigt griff Apostel Bansbach das Bild aus dem Liedvortrag auf und ermunterte die Gemeinde Impulse aus dem Heiligen Geist (Stein) aufzunehmen und in sich wirken zu lassen (Kreise ziehen). Ein Gedanke, der auch den weiteren Gottesdienst durchzog. Bezugnehmend auf das vorgelesene Bibelwort legte Apostel Bansbach anschließend dar, dass man im Alten Bund aus verschiedenen Gründen in den geweihten Tempel kam und erschloss dabei im Kontext der damaligen Lebensverhältnisse, wie dieses Wort Jesu auf die heutige Zeit zu übertragen ist. Das Haus Gottes war und ist Herrn Begegnungsstätte zwischen Gott und Mensch, Offenbarungsstätte seines Willens und Ort des Heilsgeschehens (Wortverkündigung, Sündenvergebung und Spendung der Sakramente). Ein Anlass für das damalige Volk Israel in den Tempel zu gehen war der Wunsch Gott Dank zu opfern. Wir sollten auch heute daran denken, dass alles Gute, was uns widerfährt, nicht aus eigenen Leistungen oder Verdiensten herrührt, sondern seinen Ursprung allein in Gottes Gnade hat. Ein weiterer Grund den Tempel aufsuchen, lag in der Pflege der gemeinsamen Identität und dem Feiern gemeinsamer Feste. Die aktuelle Ableitung formulierte Apostel Bansbach mit den Fragen: Was tun wir in der Gemeinde für ihre Einheit? Was ist mir die Einheit, das Einssein wert? Bin ich bereit, um des Einsseins willen auch einmal auf etwas verzichten, was mir (vermeintlich?) zusteht? Fragen, denen wir uns ehrlich stellen können.
Zur weiteren Wortverkündigung trat Bezirksältester Heinz Metz an den Altar.
Der Höhepunkt des Gottesdiensts war dann die gemeinsame Feier des Heiligen Abendmahls. Ein besonderes Gepräge erhielten diese bewegenden Momente dadurch, dass ausschließlich der Apostel die ausgesonderte Hostie jedem Gottesdienstbesucher reichte.
Mit Gebet und Segensspendung wurde der Gottesdienst beendet. Den musikalischen Schlusspunkt setzte dann der Gemeindechor mit einem Danklied.