Am 17. April 2016 feierten acht Jugendliche des Kirchenbezirks Bruchsal ihre Konfirmation.
Bezirksältester Metz, Leiter des Kirchenbezirks, führte diese mit den Gemeinden Linkenheim, Friedrichstal, Neureut und Weingarten in der Kirche in Neureut durch, Hirte Arlaud, Vorsteher der Gemeinde Bruchsal, mit den Gemeinden Bruchsal und Unteröwisheim in der Kirche in Bruchsal.
Dabei haben sich die Konfirmanden öffentlich – im Gottesdienst, vor Gott, der Gemeinde und ihren Gästen – zum Glauben bekannt und zur Treue gegenüber Gott verpflichtet. Sie haben nun selbst die Verantwortung für ihr Glaubensleben.
Der Begriff „Konfirmation“ kommt aus dem Lateinischen („confirmare“, „confirmatio“ = „bestärken, bestätigen“ / „Bestärkung, Bestätigung“). Bei der Konfirmationshandlung wurde den Konfirmandinnen und Konfirmanden unter Handauflegung der Segen zur Konfirmation gespendet. Der Konfirmationssegen soll die jungen Christen in ihrem Bestreben stärken, das Treuegelübde zu halten und sich zu Jesus Christus zu bekennen. Das Treuegelübde geht auf den Text einer Taufliturgie aus dem 3. Jahrhundert zurück und bringt zur Sprache, Böses meiden und gläubig und Gott gehorsam leben zu wollen.
Der Predigt in den Gottesdiensten, lag ein Bibelwort aus dem Lukasevangelium zugrunde, und zwar Kapitel 9, Verse 10.11: „Und die Apostel kamen zurück und erzählten Jesus, wie große Dinge sie getan hatten. Und er nahm sie zu sich, und er zog sich mit ihnen allein in die Stadt zurück, die heißt Betsaida. Als die Menge das merkte, zog sie ihm nach. Und er ließ sie zu sich und sprach zu ihnen vom Reich Gottes und machte gesund, die der Heilung bedurften.“
Ausgestattet von Jesus Christus mit geistigen Fähigkeiten hatten die Apostel in den umliegenden Ländern das Evangelium verkündet, Geister ausgetrieben und Kranke geheilt. Als sie von ihren Reisen zurückkamen, wollte eine große Menschenmenge Jesus Christus und sie reden hören. Jesus hieß die ca. 5000 Menschen willkommen, hielt sie aber auch an, ihm nachzufolgen. Nachdem sie seine Predigt gehört hatten und sie hungrig geworden waren, speiste er sie mit wenigen Fischen und Broten.
Auch den Konfirmanden, die sich am Altar eingefunden hatten, galt dieses "Willkommen". In ihren 14 Lebensjahren konnten sie bereits Kapital in Herz und Seele ansammeln, welches sie nun nicht vergraben, sondern vermehren sollen, indem sie "Ja" zu Jesus Christus sagen und ihm nachfolgen. Nachfolgen bedeutet u.a. auch, jene Dinge zurückzuweisen, die dem Willen Gottes im Wege stehen.
Mit dem Vorlesen des Briefes des Stammapostels, den er für alle Konfirmanden weltweit geschrieben hat, wurde an den beiden Orten die Konfirmationshandlung eingeleitet. Nachdem die Konfirmanden ihr Gelübde abgelegt hatten, wurde ihnen der Konfirmationssegen gespendet.
Nach der Konsekration von Brot und Wein zum Heiligen Abendmahl waren dann die Gemeinden eingeladen, zusammen das Heilige Abendmahl zu feiern.