Unter dem Leitgedanken – das Evangelium bewahren und verkündigen – fand am 24.09.2017 in der Pestalozzi-Halle in Graben–Neudorf der Bezirkstag 2017 statt.
Der Vers 2. Korinther 4,7 „Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns" diente Bezirksältesten Metz, Leiter des neuapostolischen Kirchenbezirks Bruchsal, als Predigtgrundlage.
Nach einer kurzen Grußbotschaft des Apostels, der allen ein „sonniges Gemeinschaftserleben“ wünschte, ging Bezirksälteste Metz zunächst auf den kirchengeschichtlichen Kontext des Briefes von Apostel Paulus an die Gemeinde Korinth ein: Die Gemeindemitglieder waren von dem Wortverkündiger Paulus anfangs enttäuscht, da er wenig Charisma hatte und die Gläubigen nicht überzeugen konnte. Paulus erläuterte ihnen, dass sie nicht das Äußere, die menschliche Hülle ansehen dürften, sondern dass der Schatz des Apostels in seinem Herzen liege. Es sei bei der Verkündigung des Evangeliums nebensächlich, wer als irdenes Gefäß dient, entscheidend sei nur das Inwendige der Person.
Der Amtsträger, der uns heute das Evangelium nahebringt, hofft, dass wir es annehmen, bewahren und weitertragen werden; es gibt Sicherheit im Glaubensleben, und die Gewissheit, dass Jesus für mich da ist und mich liebt. Das Evangelium ist der Ausdruck der Liebe Gottes zu den Menschen, und durch den Heiligen Geist haben wir die Gabe, so zu lieben wie Gott - das ist der Schatz der Liebe Gottes.
In diesem Jahr wurden im Bezirk drei neue Vorsteher ins Amt gesetzt, die sich jeweils mit einem kurzen Predigtbeitrag „vorstellten“.
Evangelist Habich aus Bad Schönborn fragte, was es brauche, um die inneren Schätze zu heben? Als Beispiele führte er an, dass man den Schatz der Versöhnung hebe, indem man seinen Stolz beiseitelege, und den Schatz der Glaubenskraft, indem man sich selbst zurücknehme.
Priester Schirmer aus der Gemeinde Friedrichstal forderte auf, über den Wert des Evangeliums nachzudenken. Was ist die Gabe des Heiligen Geistes wert?
Priester Fischer aus der Gemeinde Linkenheim-Hochstetten regte an, sich vorzustellen, dass die Wortverkündiger Engel anstatt Amtsträger wären. Die irdischen Sorgen der Menschen blieben ihnen fremd und unverständlich.
Abschließend las Bezirksältester Metz den Brief des Bezirksapostels zum Erntedankfest vor, in dem er um Unterstützung für die Gebietskirche in Nigeria bittet.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von gemischtem Chor und Seniorenchor des Bezirks sowie vom Bezirksorchester.