Apostel Bansbach diente am 18.06.2017 in KA-Neureut den Gemeinden des Süd-Bezirkes; Grundlage des Gottesdienstes war das Bibelwort aus Matthäus 6, 20 „Sammelt Euch aber Schätze im Himmel, da sie weder Motten noch Rost fressen und da die Diebe nicht nachgraben noch stehlen“.
Mit diesem Satz aus der Bergpredigt gab Jesus Christus seinen Zuhörern den Rat, nicht nur irdische Reichtümer zu erwerben, sondern auch nach ewigen Schätzen zu streben.
Dabei erwarte Gott nicht von uns, dass wir ein asketisches Leben führen und auf alles Angenehme verzichten sollen - auch Christus war sinnenfroh und genoss die schönen Seiten des Lebens. Solange uns irdischer Reichtum nicht binde und abhängig mache, sei der Besitz irdischer und himmlischer Schätze vereinbar; wir müssten nur die Prioritäten richtig setzen. Wie hinderlich irdischer Reichtum sein kann, zeige das Beispiel des reichen Jünglings, der es nicht schaffte, Jesus nachzufolgen.
Himmlische Schätze sind sehr viel wertvoller als irdische, da sie ewig Bestand haben und nicht gestohlen werden können. Sie erlange man, indem man das Wesen von Jesus Christus verinnerlicht und nach seinem Willen handelt. Schätze zu suchen und zu sammeln sei eine Lebensaufgabe.
Der größte Schatz im Himmel aber sei Jesus Christus selbst; dieser Schatz bedeute für alle Menschen Frieden und biete eine Zukunftsperspektive. Durch diesen Schatz werde man frei von irdischen Bindungen, fühle sich gesegnet, und das Leben habe einen Sinn.
Die Voraussetzungen für das Gelingen seien ein ernsthaftes Gebet und Beständigkeit im Glauben; man sollte hören und folgen, wenn Gott z. B. im Gottesdienst zu einem spricht. Mit der Feier des heiligen Abendmahls pflegen wir die Gemeinschaft mit dem Sohn Gottes und bilden eine „Wesensgemeinschaft“.
Es folgten zwei kurze Predigtbeiträge: Bezirksältester Metz betonte die Wichtigkeit des Gottesdienstes, da der Besuch den Gläubigen helfe, die ewigen Schätze zu finden und zu mehren, und Priester Maul unterstrich die Vergänglichkeit der irdischen im Gegensatz zu den himmlischen Schätzen.
Im Anschluss an die Feier des Heiligen Abendmahls spendete Apostel Bansbach drei Säuglingen das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Ein besonderes Gepräge erhielt der Gottesdienst durch die Spendung des Sakramentes des Heiligen Abendmahls für Entschlafene, die stellvertretend an Bezirksevangelist Freier und Hirte Wenz vollzogen wurde.